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Ausrüstung des Pilgrim - Zinn

Ausrüstung des Pilgrim


Der "homo viator" des Mittelalters, der Pilger, hinterlegte seinen Weg zu Fuß, da auch die Religion dies als die tugendhafteste Art zu Reisen ansah. Zu der Zeit (der Brauch war aber schon seit Ende des Römischen Reiches verbreitet) war es das Bestreben jedes gläubigen Christen, zumindest einmal im Leben einen wichtigen Wallfahrtsort aufzusuchen. Dies konnte Rom sein, Santiago de Compostela und besonders das Grab Christi im Heiligen Land. Vom frühen Mittelalter an ist der Apostel Jakob, der in Santiago do Compostela begraben sein soll, der Schutzheilige der Pilger. Die Symbole der Gestalt des Heiligen Jakob sind außer dem Pilgerstab: die Feldflasche, die Muschel ("Coquille St.Jacques" für die Franzosen) und die Landkarte, die zu der Zeit eine lange Pergamentrolle war, die wie die "Tabula Peutingeriana" aufgerollt wurde.

Die Jakobsmuschel
Die Pilger, die nach Santiago di Compostella in Galizien gingen, hatten in der Muschel ihr Symbol, die am naheliegenden Ozean gefunden werden konnte. Sie benutzten sie auch aus praktischen Gründen, um z. B. Wasser aus den Seen und Bächen aufzufangen, die sie in ihren oft langen und schwierigen Wanderungen fanden. Diese Muschel wurde mit der Zeit das allgemeine Kennzeichen der Pilger. Sie ist ein universelles religiöses Symbol, sei es als rituelles Gegenstand, als auch als Schmuck. Die Muschel erinnert an die Gebärmutter, besonders an die universelle Gebärmutter, die die Urgewässer und die Samen der Geschöpfe in sich trägt. Sie stellt auf überraschende Weise diese dunkle Tiefe der Erschaffungsenergie dar. Sie ist bis heute ein Symbol der Taufe geblieben: die kleine Schale, mit der das Weihwasser auf die Stirn des neuen Geweihten gegossen wird, ist oft eine Muschel aus Metall.

Die"Tabula Peutingeriana"
Wir haben einen Teil der abgedrückten Landkarte aus dem Jahr 1838 mit der Strecke von Bayern nach Rom reproduziert. diese Karte ist eine der ältesten Landkarten, die Anweisungen für den Pilger, die Touristen und die Reisenden enthält, der die befahrbaren Straßen nutzen wollte, die es zu der Zeit in Europa gab. Die Eisenbahnen waren gerade erst erschienen, die Schifffahrt erfolgte noch mit Dampfsegelschiffen. Besonders interessant waren die Beschreibungen in drei Sprachen. Es waren Zollstationen, und Zollzahlungsposten D, Fähren und Brücken ("Pontatico" Zoll)* gegen Bezahlung, Raststationen angegeben, sogar die Verfügbarkeit weiterer Pferde zur Überschreitung der Pässe der Alpen oder Apenninen. Das Dokument führt die italienischen Länder vor der Vereinigung an.

Die Feldflasche des Pilgers
Auf der Feldflasche ist ein Pilger in seiner typischen Kleidung abgebildet: ein Umhang, Schuhe, ein weiter Wollrock, der Hut mit breitem Rand, ein Sack, vor allem aber der Pilgerstab, ein kräftiger Stock mit einer Eisenspitze, die fast schon ein Symbol der Wanderung geworden ist. Das Datum A.D.MM wurde als Andenken an das Jubiläum 2000 in Erinnerung an das Ziel des Jahrtausends.

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Feldflasche
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Landkarte
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Muschel
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